Additiv
Autogas Zusatz zum Schutz des Motors
Unter Additiven versteht man allgemeinhin Hilfsstoffe, die einen bestimmten positiven Effekt erzielen sollen. Bei Autogas-Fahrzeugen sind Additive als Schmierstoffe bekannt, die den Verschleiß mechanischer Teile verringern sollen - schließlich enthält Autogas im Gegensatz zu Benzin oder Diesel keine Schmierstoffe. Speziell wenn die Autogasanlage nicht einwandfrei eingestellt ist und der Motor zu mager läuft, können die Additive im Autogas-Betrieb hilfreich sein. Schließlich greifen viele Gasanlagen über ein separates Steuergerät in die Motorelektronik ein und verändern damit die Menge der Kraftstoffeinspritzung. Bekannte Hersteller für Additive sind etwa FlashLube oder Tunap.
Additive haben einen hohen Preis
Mit einem Preis von bis zu 25 Euro pro Liter sind Additive für Gasanlagen jedoch relativ teuer. Allerdings wird auch nur eine geringe Menge des Additives während des LPG-Betriebs hinzugemischt. Wenn die Hilfsstoffe die Versprechen der Hersteller halten können, sind sie jedoch vergleichsweise günstig. Die Additive werden über einen Zusatzbehälter kontinuierlich mit Hilfe einer Dosierpumpe in das Saugrohr vor die Einlassventile gespritzt. In der Regel werden etwa 100 ml für 1.000 km oder 1 Liter Additiv auf 1000 Liter LPG benötigt. Die Additive sollen besonders die Ventile und die Zylinderköpfe des LPG-Autos schützen, indem sie zur Kühlung und Schmierung der Motorteile beitragen. Laut Angaben der Hersteller soll damit die Wahrscheinlichkeit eines Motorschadens im LPG-Betrieb verringert werden. Durch die Beimengung der Additive soll auch eine Autogas-Umrüstung bei Fahrzeugen ermöglicht werden, die über keine gehärteten Ventile verfügen.
Additive bei Gasanlagen für Fahrzeuge mit FSI Motor nicht notwendig
Moderne LPG Gasanlagen für Benzin-Direkteinspritzer spritzen den Kraftstoff (das Autogas) direkt in den Brennraum, wodurch die Einlassventile bedingt durch die Motorkonstruktion ohne jegliche Additive auskommen. Da das LPG in flüssigem Zustand bis in den Brennraum des Motors gelangt, ist eine Kühlung oder Schmierung durch ein Additiv hier nicht zwingend notwendig, jedoch schadet eine Zuführung auch nicht.
Wird bei FSI-Motoren jedoch auf alte Verdampfertechnik bei der Gasanlage gesetzt, so sollte ein Additiv auch hier zum Einsatz kommen, da das LPG in das Saugrohr über die Einlassventile zugeführt dem Motor zugeführt wird. Das Ganze geschieht danbei in der Gasphase von LPG und nicht im flüssigen Zustand.
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